
Sehr praktisch!
Da hätte ich mein Urlaubsstrickzeug nicht in so eine olle Plastiktüte packen müssen...

Die Trucks haben schöne Schnauzen - und auch die Schulbusse (aber nicht mehr alle). Diese komischen, vorne flachen Lastkraftwägen, die hierzulande üblich sind, kämen den kanadischen Truckern gar nicht in die Tüte. Nein, nein.

Weil ja halb Alberta überflutet war, sind wir Richtung Südwesten abgebogen und für eine Nacht in Nelson gelandet, das dadurch "bekannt" wurde, dass Roxanne dort gedreht wurde.

Diese Nebenstraßen ohne Namen (die scheinbar nur für die Stromkabel da sind) finde ich ganz typisch für den nordamerikanischen Kontinent.
In Nelson gab es auch ganz tolle Läden, wo man selbst als Geflügelzüchter fündig wird :-)

Fundsache in einem Supermarkt: Panni! Gute, alte Zeiten!

Manche Straßen werden durch Fähren ergänzt. Und an Bord wurde ich dann angesprochen: "Hi, I like your cardigan"...Eine Strickerin! Aus Sasketchewan. :-)

Hier kann man sehen, wie zwei Damen gleichzeitig quatschen :-) Wir sehen uns nun bei ravelry.
Da fällt mir noch ein, dass ich bei der Erwähnung meines "Heimatortes" München bei den Kanadiern meist (nicht immer) in leere Gesichter geblickt habe :-)Diese Dame hat zum Beispiel gefragt, wie viele Einwohner mein Ort denn habe. Als ich dann "etwa eine Million" geantwortet habe - da hat die aber geschaut (sie kommt aus einem 500-Seelen-Kaff).

Ein neues Quartier für einige Tage war dann - nach einem Schlenker Richtung Norden - Revelstoke, wo mit (ansonsten unsichtbaren) Grizzlies geworben wird. Im "Resort" (die teuerste und gleichzeitig in gewisser Weise popeligste Unterkunft, s.u.) galt dann:

Wohingegen die Autos fahren dürfen, bis sie kaputt gehen. Find ich gut. den TÜV-Schmarrn hierzulande. Pfft, was ist schon ein bisschen Rost?
Ich zeig dann noch die Hütte (Doppelhaushälfte mit zwei Schlafzimmern), die wir uns geleistet haben, weil...

(wie beim Kinderkarrussel)
Ein hot tub! Feudal, feudal, aber die Kissen haben gestunken! Kennt jemand das? Kopfkissen in Hotels, die nach dem Haarfett anderer Menschen stinken? Ich bin zur Rezeption gelaufen und habe ein anderes Stinkekissen bekommen. Da musste ich im "Lucky Dollar" ein neues kaufen, das war echt nicht auszuhalten.
Ansonsten: Jeden Spätnachmittag die Bären am nahen Abhang (mal wieder) - aber ohne Zaun quasi jederzeit auf dem Gelände...Nein, keine Gefahr, die meiden ja den Menschen.

Aus dem Archiv vom 02.08.2005:
Stricken und Hitze – verträgt sich das bei dir? Strickst du weniger, gar nicht, etwas anderes als sonst?
Gar nicht.
(Eigentlich, denn in der letzten Woche habe ich einen Netzpatentpulli stricken müssen. Der ist aber nun fertig und ich habe keine Pläne - Ich sitze auf der Terrasse und mache mit Begeisterung schwierige Kreuzworträtsel)
Hitze? Stricken im Urlaub! Dieses Ding habe ich gerade aus seiner Tüte befreit, in der es seit Wochen liegt:

Im Urlaub habe ich nur in der Hütte ohne Fernseher in Jasper gestrickt. Das soll so ein featherweight cardigan werden, eine Art Raglan-von-oben. Dabei habe ich aber sämtliches nötiges Zubehör vergessen. Kein Kontrastgarn, keine Sticknadel. Sieht man was? Nein man sieht nichts, denn ich musste mit Hilfe der Stricknadel im Originalfarbton die Ärmel stillegen. Herrgott-Sacklzement-Zefix.
Ob ich da mal weiter machen sollte?
Respect the Elder. Ich habe schon ein paar Fotos von dem coolen Chief mit dem langen Zopf gemacht, aber da schaut er grimmig, wohl weil er das bemerkt hat (weia). Daher hier nur das winzige, kurze Video, in dem man auch die Gesänge hört.
Beeindruckend war auch Chief Rose (eine der wenigen, wenn nicht die einzige weibliche Chief-Person (Häuptling), die einst an der Universität von Alberta durchgesetzt hatte, dass man seinen tribal name dort verwenden darf.

Lustig: die Modenschau - hier die Generalprobe.

Auch lustig, der "Chief" vom Landkreis: Bruce Willis in ... ähem... steif und altbacken.

Der See-Ausflug - naja - wie hierzulande am Baggersee, nur dass in Kanada alle noch einen Tischgrill dabei haben. Alle!
Langsam hieß es Abschied nehmen. Die Fahrt ging Richtung Süden (wir hatten ohne Fernseher oder Radio erst spät von den Überflutungen in Calgary und anderswo gehört (und mussten die Route neu planen)).

In der Nähe des Columbia Ice Field schon wieder ein Tier!

Und immer mehr. Was ist da so interessant? (das sind übrigens Rocky Mountain Bighorn Sheep - Schafe (Mufflon-artige), die natürlicherweise ihr Fell verlieren - so sehen die dann aus).

Weg da, ihr Schaf-Tussis! Was steht ihr da rum? Riesen-Stau auf dem Highway hinter uns. Wir konnten uns durchschlängeln, die anderen kamen lange nicht hinterher...

Schon wieder ein Reh? Nein! Ein Weißwedel-Hirsch. Tja, ich bin inzwischen größte lebende Kennerin des Hochwilds Nordamerikas ;-)

Banff. Sensationelles Gebäude - erinnert mich an Shining. Dahinter war der Highway überflutet und weggerutscht. Nix wie weg!

Kreisch, ich habe gerade nachgeschaut, das Wasser ist wirklich leicht radioaktiv.

Arme, verstrahlte Badegäste. Nein, das war trotzdem schön - auch wenn ich lieber im Winter heiß bade.

Denn der Tag war noch jung und ich muss solche Attraktionen schon mal ausprobieren. Ihr dürft mich also nun offiziel "verstrahlt" nennen :-)
Schnell noch ein heimliches Foto. Dann eine Nacht im Motel Tyrol. Der nette Besitzer wollte uns österreichische Spezialitäten-Restaurants empfehlen, das können wir aber auch zuhause haben, was? Und die Musik, die da rausdröhnte! Stefanie Hertel, oder was. Iiiieek. Lieber ein Steak essen.
Dann ging es weiter.
Das ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum ich z. B. ungern Socken mache, also zwei möglichst gleiche Teile.
Ich denke, bei mir ist das wie mit meiner Handschrift, die auch schon mal anders als am Tag zuvor rüberkommt? Könnt Ihr das auch bei Euch beobachten? Je nachdem, wie man drauf ist?
Und wenn ja, welche Tricks gibt es gegen dieses Phänomen? Kann ja sehr unschön sein und zum Aufribbeln zwingen….
Vielen Dank an tantefitti für die heutige Frage!
Jaaaaa, das kenne ich auch. Schlimm unterschiedliche Socken, meistens ist der zweite lockerer.
Wenn ich dran denke, dann stricke ich beide Socken parallel. Also mit zwei Nadelspielen immer wieder ein Stückchen hier, ein Stückchen da...
28/2013: Aus ...ähem... dem Archiv von 2003:
Gab’s von Freunden, Verwandten, Passanten oder so schon mal dumme Kommentare zum Thema stricken? Gibt’s ein Vorurteil oder einen Spruch, über den Du Dich besonders aufregst oder ärgerst?
Kollegen schauen schon mal so, als wollten sie sagen, "...interessiert mich nicht, Oma!" Ärgern tu ich mich da nicht mehr. Wenn jemanden das nicht interessiert, dann erzähle ich eben nichts mehr vom Stricken. Aber andererseits erlebe ich im Alltag ja sonst auch nicht viel, ich Oma :-)
27/2013: Aus dem Archiv vom 19.06.2007:
Wie diszipliniert bist du? Strickst du immer erst ein Projekt fertig bevor du das nächste beginnst oder hast du einige Dinge gleichzeitig in Arbeit? Wenn ja, dann zähle doch mal auf! Magst du auch Bilder von den ganzen Projekten zeigen?
Ich habe inzwischen schon immer mehrere Sachen auf den Nadeln. Das Urlaubsstrickstück liegt hier rum. Und ein Tuch, bei dem ich nicht sicher bin, ob ich das jemals fertig stellen werde. Und die Decke:

Da habe ich vor dem Urlaub schon wieder ein ganzes Stück weiter gestrickt. Das muss mal ein Ende haben :-)
26/2013: Beim Stricken von rechten Maschen tippe ich mit dem rechten Zeigefinger auf die linke Nadel, um die Nadel zurückzuschieben und die gestrickte Masche auf die rechte Nadel zu transportieren. Dies ist so meine Strickangewohnheit, da hat wohl jede so ihre Spezialitäten.
...
Nun meine Frage:
Kennt Ihr diese Strickverletzung oder habt Ihr schon Beeinträchtigungen körperlicher oder anderer Art durch das Stricken erlitten?
Vielen Dank an chatts für die heutige Frage!
Ja, das habe ich oft. Vor allem, wenn ich die guten Knitpicks-Schraubnadeln verwende, die sind verdammt spitz. Ich nehme Sprühpflaster in einer dicken Lage. Aber das hilft nicht immer.
Und dazu kommt eine Handgelenksarthrose rechts und ein Tennisellenbogen rechts. Kein Spaß so langsam...
(uuuh huuu)
25/2013: Ich habe zwei angefangene Teile, die ich nun wieder ribbeln will, da Projekt und Wolle nicht gut zusammenpassen. Sie liegen aber nun schon einige Monate und ich habe natürlich nur einen Teil der Wolle angestrickt. Werde ich Unterschiede in der Wolle sehen, wenn ich nun aus der geribbelten und noch nicht angestrickten Wolle kombiniert etwas Neues mache? Muss ich wirklich die geribbelte Wolle erst wieder glätten? Oder relativiert sich das vielleicht nach dem Waschen des fertigen Stückes?
Vielen Dank an Carina für die heutige Frage!
Ich glaube schon, dass man da was sieht (Glaubensfrage). Wenn ich in dieser Lage wäre, würde ich die Mühe auf mich nehmen, alles Garn auf Stränge zu wickeln und zu waschen, es sei denn die Menge ist unter 50 Gramm. Das kann man irgendwo am Ärmel verwursten.
24/2013: Hast Du schon einmal einen Freund oder eine Freundin durchs Stricken kennengelernt?
Vielen Dank an „Praagelmam“ für die heutige Frage!
Ja, klar! Aber eher im Sinne von guten Bekannten. Die Definition von Freundschaft ist für mich grad eher heikel...