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Ein Strickblog

 
Jetzt sind die Bilder wieder da. Wäre jammerschade, wenn man nichts sehen könnte. So was - da denke ich natürlich immer an Kaffe Fasset.

Im Museum von Jasper findet man interessante Sachen aus der Goldgräber- und Pelzhändler-Zeit.

Perlenstickerei!

Diesen praktischen Grizzly-Mantel beispielsweise. Das war auch so ziemlich alles, was wir von einem Grizzly gesehen haben. Glücklicherweise womöglich, denn die sind wirklich gefährlich.

Im Gegensatz zu gewissen anderen Tieren, die in unserer Anwesenheit sogar genüsslich pinkeln :-)

Die Naturschönheiten sind überwältigend - hier einer der five lakes - alle Schattierungen von Türkis.

Und nun auch mal ein stinknormales Tier. Aber dann - natürlich - ein neuer Bär.

Und ein Stück weiter noch einer:

Und - ich schwöre - noch ein anderer!

Das war auf dem Heimweg von dem Gletscher-Ausflug, hier nur der untere Teil des Angel Glacier. Interessant, weil das für mich wie Thunfischfilet in Hellblau (ein bisschen schmuddelig) aussieht.

Die Kanadier sind freundliche und hilfsbereite Leute. Danke, unbekannte Frau, für das Angebot uns zu knipsen. Endlich ein richtiges Urlaubsfoto!

Und auf diesem Ausflugsberg (eine der wenigen Seilbahnen Kanadas hat uns einige Mühen erspart) - der Wolltraum unser aller schlaflosen Nächte - die Schneeziege!

Sehr scheu, sehr weit weg, aber man konnte die leicht doofen Gesichter gut sehen. Später habe ich in Vancouver einen Teppich aus dem Material gesehen - Anfassen war leider nicht möglich. Schade!

Das war unser Haustier. Eines aus der Familie der Erdhörnchen, das sich auf dem Rasen vor unserer Hütte auf den Bauch warf und losknabberte.


Kann sein, dass in den nächsten Tagen die Fotos für einige Zeit verschwinden. Meine "Bandbreite" bei Photobucket ist gerade am Limit.
Macht aber nichts. Meine Geschichten kann ich auch in einer Woche noch erzählen und sonst geht gerade eh nichts vor sich. Ich stricke an einem Auftragsteil - na-tür-lich wieder was mit einem Patentmuster.
Oder ich stocke doch für wenig Geld meinen Account auf. Mal sehen...

Blöd geknipst habe ich mich!
Aber von Anfang an: Wir sind in Jasper gelandet - mitten im Nationalpark. Der Ort ist schon recht touristisch, aber das hat auch Vorteile. Ich empfehle jedem Kanada-Reisenden, die örtliche Touristen-Information aufzusuchen. Die Dame hatte, nachdem ich unsere Wünsche geäußert habe, gleich den richtigen Vorschlag für die Unterbringung. Eine Hütte auf einer Art Campingplatz (aber nur mit Hütten). Eine andere gab uns die Karte für die Wanderungen und zeigte uns auch gleich, welche Bereiche wegen "aggressiver" Elk-Kuh bzw. Grizzly gesperrt waren (20.000 Dollar Strafe, wenn man da reinläuft).
Und dann, quasi mitten im Ort (ein Straßenkaff an der Bahnlinie - ich dachte ich spinne - stand dann ein Tier.

So sah die Situation aus :-)
Und damit ihr, werte Leserinnen (falls ihr es noch aushalten könnt), die Lage unseres Zuhauses (für eine Woche) einschätzen könnt, dieser Überblick. Schöner Platz, direkt am Fluss und im Juni noch ruhig und wenig besucht.

Denn so war das dann, wenn man mal aus dem Fenster sah und grad an nichts Böses dachte. Da kam der freche Vogel und ein verfressenes Reh.

Das ist was, oder? Die Rehe (mule deer) laufen dann aber schon ein kleines Stückchen weg, wenn man aus der Hütte kommt - aber nicht weit!

***
Naja, jedenfalls war nun mal die erste Wanderung angesagt. Beim Maligne Lake sollte es den Berg hinauf gehen. Schon bei der Hinfahrt stand dann plötzlich ein Haufen Autos auf der Straße und wir - noch ungeübt - haben uns die Augen aus dem Kopf geglotzt. In den Bäumen hingen drei Bärenjunge (das schwarze da oben links) und die Mutter suchte gerade das Weite.

Ich dachte: "Okay, es ist also wirklich wahr. In Kanada kann man Bären sehen, wenn auch weit weg und verschwommen" - ha, weit gefehlt! (siehe unten).

An der nächsten Ecke dann richtige Elche (kein Reh, kein Elk(Wapiti), sondern moose).

Ach, hier nun ein Elk! Uiii.
Die Wanderung selbst war krass anstrengend. Ich habe gleich den steilsten Weg mit dem größten Höhenunterschied ausgesucht (keuch-keuch).

Da kam das salmon jerky gerade recht (beef jerky schmeckt mir aber trotzdem besser).

Guck mal, Rehe (fast schon langweilig). Die waren aber recht scheu...Klar, die wohnen ja auch in der echten Wildnis und nicht auf dem Campingplatz.

Da schlägt das Pflanzenfärber-Herz höher. Ich habe aber keine Flechten mitgenommen (immerhin Nationalpark).

Beim Abstieg dann ein gewaltiger Haufen eines schwarzen, zottigen Allesfressers, durchsetzt mit Gras und Beeren. Sehr frisch, aber nicht mehr warm. Man wird im gesamten Park darauf hingewiesen, man möge beim Wandern laut sein und im Falle des Bären-Kontaktes jodeln und sich langsam rückwärts aus dem Staub machen und - naja - hier habe ich ein bisschen gejodelt.

Der See ist aber auch schön. Einer der meist-fotografierten (und ein Streifenhörnchen :-)
Dann, auf dem Rückweg - gleich zwei!

Hammer. Inflationär! Aber es kommen noch mehr!

Und so sah dann die Situation jeden Abend aus.
***
Von *** bis *** war ein Tagesausflug!

Übrigens kam auch eines Abends die angeblich super-aggressive Elk-Kuh mit Familie über den Fluss geschwommen, um ein paar Meter vom Campingplatz zu grasen. Das war eine Schau, wie die über den reißenden Fluss wieder nach Hause schwammen.


Weiter ging es im Westen auf dem Highway 99 Richtung Norden. Die Landschaft änderte sich schnell - vom Küsten-Regenwald zu einer beinahe mediterranen Halbwüste mit Salbei-artiger Bepflanzung. Leere. Viele Kilometer lang. Stundenlang.

Der schaut nur so, der tut nix ;-)
Nächste Etappe (nur für eine Nacht): Lillooet - in einer Gegend, in der vorwiegend Einheimische, äh Indianer, nä First Nation People wohnen. Hier die St'at'imc. Wir hatten Gelegenheit, deren Sprache im Radio zu hören. Scharf. Irgendwie orientalisch mit finnischen Einschüben, oder so...

Auf dem Friedhof wäre noch Platz ;-) Überhaupt ist da viel Platz. Sehr schön!

Am nächsten Morgen sind wir zufällig an einer Veranstaltung vorbei gekommen. Rancher haben da ein Roping veranstaltet, ganz unter sich waren die. Und haben uns halt als Zuschauer toleriert.

Weiter auf der Goldgräberroute bis in die Kleinstadt Prince George, eine Art Tor zum Norden. Es gab urige Western-Reminiszenzen...

Aber der vorwiegende Eindruck des verschlafenen Städtchens war eher so...

Wollgeschäft und Stickwaren waren am Samstag Nachmittag schon geschlossen.
Weiter Richtung Osten gab es bereits die ersten Wanderwege, die den nahenden Nationalpark ankündigten. Zum Beispiel einen mit mächtigen Thujen. Kontinentaler Regenwald und die ersten, noch müden und trägen Mücken.

Hihihi. Wenn man die Viecher während des Saugens zerdrückt hat, waren die Stiche krass entzündet. Aber nicht so stark juckend wie bei teutonischen Mücken. In McBride spielten die Leute Horseshoes.

Behagliches Landleben. Ganz in der Nähe ist der Mount Robson, der höchste Berg der kanadischen Rocky Mountains, da wollte ich eigentlich residieren. Da gibt es aber nix zum Residieren. Also musste ich mich mit dem Anblick zufrieden geben.

Diese ersten Tage auf dem Festland haben mich erstaunt. Wie lange man teilweise fahren muss, um wieder auf Zivilisation zu treffen. Dass der Supermarkt in der Tankstelle ist und das Ganze General Store heißt. Dass man aber immerhin freundlich darauf hingewiesen wird, wann die nächste Tankstelle kommt. Dass Orte 100 Mile House heißen können...


Ich habe mir ein paar Fotos vom Gatten geklaut (der hat ein Teleobjektiv).
Auf der Insel haben wir uns was auf der Westseite - richtig am offenen Pazifik gesucht und sind in Ucluelet gelandet.

So ein Häuschen am Wasser, das wär schon was (aber natürlich in der Zone) - ist übrigens zu verkaufen, falls jemand Interesse und eine halbe Million Dollar hat.

Weißkopf-Seeadler, Robben, Seelöwen in Massen. Rehe, die in Vorgärten die Pflanzungen abknabbern. Und Whale-Watching.

"Ein Zoo ohne Zäune", so hat ein Einheimischer das genannt.


 

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