
Lauter Fotos mit blödem Gschau, bis auf das Los-gib-die Kamera-her-Foto.
Eine Bluse in einer Farbe, die genau der entspricht, wenn man alle Farben des Pullunders mischen würde. Ich habe keine schwarze Bluse gefunden. Weiße Blusen besitze ich nicht, das ist mir zu brav. Hab noch zwei Khakifarbene, das geht nicht. Also: Einkaufen gehen :-) Schöner Vorwand!
Modell nach Tracery mit eigener Maschenzahl. Material für das Bunte: Gründl Irgendwas Missiuri, Farbe 62. Nadeln 2,5. Verbauch für Größe 38: Zwei in Schwarz, eine in Bunt

Leider Rot und nicht so fotogen. Das Muster hat total Spaß gemacht, glatt rechts nicht.
Hab mich dann bei der Länge genau an die Anleitung gehalten: bei mir eher 150 cm lang und weniger als 40 cm breit. Wird eh um den Hals gewickelt. Jetzt suche ich mir gleich ein neues Projekt aus dem ebook mit den keltischen Tüchern. Ja!
Material: Drops Lace. Nadeln 2,5.

Weil ich drauf angesprochen wurde: Die Fäden werden immer mal wieder vernäht, dann ist das nicht so ein Mega-Drama.
Wenn wir jemals mit unserer Untersuchung darüber fertig sind, werde ich natürlich darüber berichten und auch dich auf dem Laufenden halten.
Vielen Dank an Sabine für die heutige Frage!
Über diese Frage habe ich auch schon oft nachgedacht. Ich war ja mittendrin.
Ich selbst habe nie aufgehört zu stricken: Man braucht ja trotzdem Pullover gegen die Kälte.
Die Mode war aber zu dieser Zeit so glatt und glänzend (und ich wollte modisch gekleidet sein), dass wenig Stricksachen passten. Und wenn zuvor diese brutalen Effektgarne mit Insektenpuppen-Noppen megamäßig in Mode waren, in den Neunzigern waren diese der Horror schlechthin. Quasi von einem Tag auf den anderen. Die Garnhersteller haben das aber nicht kapiert!
Ich hatte eine Kartei mit einer Standardanleitung für einen immer gleichen (schwarzen) Pulli (überschnittene Schultern, aber Armkugel, ganz gerader Schnitt, fast A-Linie) für verschiedene Maschenproben. Den habe ich mindestens fünf Mal gestrickt. Das war's dann aber auch: ein glatt rechts gestrickter, schwarzer Pulli gegen Kälte.
Ende der Neunziger habe ich dann die Strickmaschine angeschafft, perfekt, um glatte Oberflächen herzustellen (und irgendwas musste ich hobbymäßig ja machen). Das Standardmodell war (nach langer Einarbeitungszeit) eine feingerippte Strickjacke mit Reißverschluss und kleinem Polokragen, die ich dann auch auftragsmäßig an allerlei Kommilitonen verscherbelt habe. Alle wollten so eine Jacke!
Auch wenn ich erst mal für mich einen Lieferwagen schwarzes Strickmaschinengarn gekauft hatte, kamen dann nach und nach wieder Farben dazu.. Und nach so viel Maschinenstrickerei hatte ich auch wieder Lust auf gemütliches Musterstricken.
Die Zeiten von Bouclegarnen oder diesen schrecklichen dick/dünn-mit-Viskosenoppen-Effektgarnen sind aber immer noch vorbei.
Ja, für mich sind die silbrig glänzenden Stretchsachen der Neunziger der Grund. Und das völlig unpassende Garn-Angebot in dieser Zeit.
P.S.: Nach der Lektüre einiger Antworten ist mir eingefallen, dass ich in dieser Zeit auch wie wild genäht habe. Witzig.
P.P.S.: Kaum geschrieben, sehe ich bei Tinas Messebericht solche Garne mit - Zeug - drin.

Vorne hängt schon die mittlere Masche auf der Sicherheitsnadel, denn der V-Ausschnitt hat begonnen. Ich mache recht tiefe Armausschnitte, denn es folgen ja noch kleine Bündchen und nichts ist schlimmer als hängende Schultern bei Pullundern.
Ab jetzt werden die Farbstreifen immer breiter, daher habe ich für die Vorderseite den breiteren Farbverlauf gewählt, um bei so wenig Fläche maximale Klarheit zu haben. Aber auch hinten, wo bisher noch feinere Streifen verlaufen, kann man das Muster erkennen: Das menschliche Auge schafft die Ergänzung unklarer Partien problemlos.