Irgendwann haben alle einmal das Stricken freiwillig oder durch einen Bildungsplan verordnet gelernt. Erinnert ihr euch noch, wie das war? Was machte euch die meisten Probleme? Wann fing es an, euch richtig zu packen?
Vielen Dank an Michaela für die heutige Frage!
Das war schrecklich. In der Volksschule (ja, damals hieß das noch so) mussten wir mit Häkeln anfangen. Luftmaschenketten, dann ein Einkaufsnetz aus Luftmaschenschlingen. Dann kam das Stricken und gleich eine Mütze (das habe ich hier schon mal erwähnt: Rundstricken mit 5 Nadeln ist nichts für Anfänger!!!). Aber gut. Diese dunkelgrüne Mütze hatte meine Mutter lange Zeit auf dem Kopf.
Dann kam das Gymnasium. Inzwischen hatte ich vieles dezent wieder verlernt. Zwischendrin wurde ja auch mal gestickt, gewebt, genäht. Ich erinnere mich, dass wir kleine Probeläppchen mit verschiedenen Mustern anfertigen mussten. Beim Patentmuster habe ich die Waffen gestreckt und das Läppchen eine Mitschülerin (die mit dem gleichen Vornamen) anfertigen lassen (erster Betrug). Es wurde aber gleich wieder ein Rundstrick-Projekt angesetzt. Diesmal waren es Socken. Ich wählte Gelb (meine damalige Lieblingsfarbe), strickte die Socken dann aber (absichtlich oder unabsichtlich?) so groß, dass sie nur meinem Vater passten. Da wurde nachher eine Sohle aus dünnem Leder drunter genäht, Hüttenschuhe. Der erste Socken war furchtbar unregelmäßig. Beim zweiten Socken hatte ich aus Versehen eine Runde nach der Ferse in die falsche Richtung gestrickt, eine Linksrippe, diese EINE Socke brachte ich dann zur Benotung mit. Und bekam eine Drei (uff, Erleichterung), die zweite Socke, die noch hässlicher war, blieb in der Tasche.
Gepackt hat es mich in der achten Klasse, ein Jahr nachdem Handarbeiten nicht mehr Pflicht war. Da hatte ich die Brigitte und Carina- (oder Nicole?-) Hefte und wollte ALLES machen. So nach und nach habe ich dann auch alle Techniken gelernt, nicht zuletzt nach dem dicken, querformatigen Reader's Digest Handarbeitsbuch, das alles abrundete.
Ich wünschte, ich hätte Fotos von den ersten Projekten. Das allererste waren Mohair-Pullis mit dicken Nadeln gestrickt aus einer Brigitte - die Anleitungen habe ich noch...
P.S. Ich werd bekloppt. Im Netz habe ich was gefunden. Das Kleid rechts (1977) habe ich gemacht!!! Es war total misslungen, weil die Häkelei zu locker war. Alles mit der Hand genäht, aber im folgenden Jahr kam die Nähmaschine.

Vielen Dank an Michaela für die heutige Frage!
Das war schrecklich. In der Volksschule (ja, damals hieß das noch so) mussten wir mit Häkeln anfangen. Luftmaschenketten, dann ein Einkaufsnetz aus Luftmaschenschlingen. Dann kam das Stricken und gleich eine Mütze (das habe ich hier schon mal erwähnt: Rundstricken mit 5 Nadeln ist nichts für Anfänger!!!). Aber gut. Diese dunkelgrüne Mütze hatte meine Mutter lange Zeit auf dem Kopf.
Dann kam das Gymnasium. Inzwischen hatte ich vieles dezent wieder verlernt. Zwischendrin wurde ja auch mal gestickt, gewebt, genäht. Ich erinnere mich, dass wir kleine Probeläppchen mit verschiedenen Mustern anfertigen mussten. Beim Patentmuster habe ich die Waffen gestreckt und das Läppchen eine Mitschülerin (die mit dem gleichen Vornamen) anfertigen lassen (erster Betrug). Es wurde aber gleich wieder ein Rundstrick-Projekt angesetzt. Diesmal waren es Socken. Ich wählte Gelb (meine damalige Lieblingsfarbe), strickte die Socken dann aber (absichtlich oder unabsichtlich?) so groß, dass sie nur meinem Vater passten. Da wurde nachher eine Sohle aus dünnem Leder drunter genäht, Hüttenschuhe. Der erste Socken war furchtbar unregelmäßig. Beim zweiten Socken hatte ich aus Versehen eine Runde nach der Ferse in die falsche Richtung gestrickt, eine Linksrippe, diese EINE Socke brachte ich dann zur Benotung mit. Und bekam eine Drei (uff, Erleichterung), die zweite Socke, die noch hässlicher war, blieb in der Tasche.
Gepackt hat es mich in der achten Klasse, ein Jahr nachdem Handarbeiten nicht mehr Pflicht war. Da hatte ich die Brigitte und Carina- (oder Nicole?-) Hefte und wollte ALLES machen. So nach und nach habe ich dann auch alle Techniken gelernt, nicht zuletzt nach dem dicken, querformatigen Reader's Digest Handarbeitsbuch, das alles abrundete.
Ich wünschte, ich hätte Fotos von den ersten Projekten. Das allererste waren Mohair-Pullis mit dicken Nadeln gestrickt aus einer Brigitte - die Anleitungen habe ich noch...
P.S. Ich werd bekloppt. Im Netz habe ich was gefunden. Das Kleid rechts (1977) habe ich gemacht!!! Es war total misslungen, weil die Häkelei zu locker war. Alles mit der Hand genäht, aber im folgenden Jahr kam die Nähmaschine.

Das Heft von 1978 kommt mir auch bekannt vor.

angela_x - am Dienstag, 19. Februar 2013, 15:32
Mailansa meinte am 19. Feb, 21:33:
carina
jajaja, die carina. ich entsinne mich schlimmer modell, die ich daraus gestrickt und genäht habe! *KICHER*lg, sab
angela_x antwortete am 20. Feb, 14:39:
Und am aller-aller-ALLER-schlimmsten waren die eingenähten Schulterpolster (würg)Liebe Grüße
Angela
arielle (Gast) meinte am 19. Feb, 23:28:
Erinnerungen!
hej, genau, die Carina, hat bei mir vielleicht zwei Jahre später eingesetzt, das Strick- und Nähfieber- zeigst du die Anleitung für den Mohairpullover aus der Brigitte? ich suche bisher vergebens nach der für den dunkelpflaumenblauen Pullover mit den riesigen bunten Kreisen, den ich aus schrecklichem Rödel-Flausch nachgestrickt hatte, mit 15, ohne jeden Schimmer, dass ich da "Intarsia-Technik" mache, sigh.
Claudia (Gast) antwortete am 20. Feb, 18:00:
Brigitte-Anleitungen
Hallo arielle,Du kannst direkt bei Brigitte anfragen, die haben mir auch schon eine Anleitung aus den 80er-Jahren rausgesucht und die Kopie geschickt. Mit ungefährer Beschreibung kriegen die das bestimmt hin.